Schulterschmerzen durch Osteopathie behandeln lassen

16.08.18

In Deutschland leidet etwa jeder Zehnte an regelmäßigen Schmerzen in der Schulter. Ob beim Heben von Alltagsgegenständen oder beim Sport: Entzündungen, Verschleiß oder Verletzungen verursachen häufig chronische Schmerzen. Nach Stürzen kann es außerdem zu akuten Schmerzen, Auskugelungen oder sogar Rissen kommen. Unter anderem schwillt zum Schutz die Schulter an und schmerzt. Hier kann der Osteopath Abhilfe verschaffen. Denn Beschwerden des Bewegungsapparats, insbesondere der Schulter, sind eines der typischen Anwendungsgebiete der Osteopathie.

Häufiges Leiden in Deutschland: Schmerzen an der Schulter

Häufiges Leiden in Deutschland: Schmerzen an der Schulter

Aktuelle BVO-Patientenumfrage stärkt das Bild

Die neueste BVO-Patientenumfrage, an der bis Ende Juli 2018 bundesweit knapp 6.000 Patienten teilgenommen haben und die aktuell ausgewertet wird, zeigt auch: Mit elf Prozent sind Schulterprobleme die am dritthäufigsten angegebene Beschwerde. Nur Rücken- und Kopfschmerzen liegen weiter vorne. Die Schulter ist also ein wichtiges Thema in der osteopathischen Behandlung.

Schulter im Fokus, gesamter Körper im Blick

Der Osteopath sucht die Ursache der Schmerzen dabei mit einem ganzheitlichen Ansatz – nicht nur an der Schulter. Dafür kommen verschiedene Techniken zum Einsatz: Arbeiten an den Faszien sowie Deblockieren und Durchbewegen von Gelenken. Häufig beeinflussen Spannungen in der seitlichen Nackenregion Schmerzen an der Schulter. Der Osteopath löst dabei verfestigte bzw. verklebte Passagen unter dem Schlüsselbein und ertastet und behandelt nicht nur die Muskulatur, sondern auch die dazu gehörigen Faszienstrukturen. Osteopathisch sind diese Durchtrittsstraßen für Nervengefäße besonders wichtig, um Spannungen zu lösen. So betrachtet der Osteopath den Patienten immer mit Blick auf den gesamten Körper und Beschwerden im gesamten Bewegungsapparat.

Osteopathische Behandlung bei Schulterbeschwerden

Auch immer mehr Sportler vertrauen auf Osteopathie

Häufig sind gerade Sportler von Beschwerden in der Schulter betroffen, die bei Ballsportarten oder im Fitnessstudio diese Körperregion besonders stark belasten. Sowohl in Ruhephasen als auch bei Verletzungen und sogar bei der Optimierung von Trainingsformen kann die Osteopathie wertvolle Ansätze liefern. Denn mit ihrem ganzheitlichen Blick nimmt die osteopathische Therapie den gesamten Bewegungs- und Stützapparat unter die Lupe und richtet den Fokus auf die Verbindungen zwischen Muskeln, Knochen, Gelenken und Gewebestrukturen. Dies ist einer der Gründe, warum auch immer mehr Hobbysportler auf die Osteopathie vertrauen.

Der Osteopath ertastet Spannungen und löst diese

Der Osteopath ertastet Spannungen und löst diese

Klare Vorgaben und Qualitätssicherung als Ziele

Dieses Vertrauen und die gute Zustimmung der Patienten müssen durch klare Vorgaben bestätigt werden. Auch die wachsende Nachfrage macht aus Sicht von Therapeutenvertretern eine Regelung der Osteopathie noch dringlicher. Der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO setzt sich für ein Berufsgesetz für die Osteopathie ein, denn ohne dieses fehlen allgemein verbindliche Vorgaben für Aus- und Weiterbildung, Behandlungs- und Qualitätsstandards sowie für Abrechnung und Dokumentation.


Interessantes über den/die Autoren


Godehard Stoll, Vorstand des BVOs

Godehard Stoll

Der Physiotherapeut Godehard Stoll ist seit 1994 in eigener Praxis in Regenstauf tätig. Der Schwerpunkt seiner Praxis liegt auf der Neuro-Orthopädie. Seit 2004 ergänzt die Osteopathie sein Behandlungsspektrum.

In den knapp 30 Jahren seiner Selbstständigkeit hat er sich kontinuierlich fortgebildet, u.a. in Manueller Therapie, Neurophysiologie, Kinderosteopathie und zum Sektoralen Heilpraktiker für Physiotherapie.

Godehard Stoll ist Physiotherapeut und Osteopath mit Leib und Seele. In seiner Praxis ist er v.a. für die Nachbehandlung konservativer und postoperativer orthopädischer und neurologischer Patienten tätig. Sowohl Kinder als auch Erwachsene zählen dazu.

Er hält Vorträge über Osteopathie für Patienten und ist Prüfungsbeisitzer bei klinischen Osteopathie-Prüfungen.

Seit 2018 ist er Vorstand im Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO.

 

Kontakt:
godehard.stoll@bv-osteopathie.de
www.krankengymnastik-stoll.de
www.osteopathie-regenstauf.de

Claus Habel, Fachberater Osteopathie des BVOs

Claus Habel

Nach seinem Physiotherapie-Staatsexamen war Claus Habel u.a. als Lehrkraft und organisatorische wie fachliche Leitung der Berufsfachschule für Physiotherapie der Dr. Eckert Akademie tätig. Nachdem er 2003 sowohl seine Osteopathie- als auch seine Heilpraktikerausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, ließ er sich in eigener Praxis in Deuerling, Landkreis Regensburg, nieder.

Seither bildete sich Claus Habel beständig fort. So wurde er 2006 nicht nur durch die durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V. als „Osteopath-BAO“, sondern 2015 auch durch die TAW Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH für QM-Systeme und Personal als „Zertifizierter Osteopath (BVO/TAW Cert)“ zertifiziert. Es folgte der Abschluss als Diplom-Physiotherapeut an der FH Nordhessen – DIPLOMA.

Die Osteopathie ist für ihn ein erweiterter Blick auf die Funktionalität des Körpers in seiner Gesamtheit und eröffnete ihm viele Türen im Behandlungsansatz. Um die Zukunft der Osteopathie aktiv mitgestalten zu können, trat er bereits im Gründungsjahr 2002 dem Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO bei, der ihn 2014 zum Beisitzer und Berater des Vorstands berief.

 

Kontakt:

claus.habel@bv-osteopathie.de