Kinderosteopathie erfordert qualitativ hochwertige Ausbildung

14.06.18

Osteopathie für Mutter und Kind liegt voll im Trend. Für werdende Mütter bietet die osteopathische Behandlung schonende Ansätze bei typischen Schwangerschaftsleiden. Auch für Neugeborene und Heranwachsende hat die sanfte Therapie Antworten parat. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Eltern für die Osteopathie als ergänzende medizinische Leistung interessieren – egal ob vor der Geburt, als Teil der üblichen Vorsorgeuntersuchungen oder zur Behandlung von Magen- und Verdauungsbeschwerden bei den Kleinsten und bei Wachstumsschmerzen in späteren Jahren.

Im Rahmen der Qualitätssicherung vergibt der BVO nur nach erfolgreicher Ausbildung zum Kinderosteopathen ein Siegel, um die Qualifikation zu unterstreichen.

Kinderosteopathie mit hohen Standards

Der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO setzt sich auch im Bereich Kinderosteopathie für ein Maximum an Patientensicherheit und Behandlungsqualität ein. Die Basis dafür sind hohe Standards in der osteopathischen Aus- und Weiterbildung. Aufgrund ihrer Entwicklung und sich beständig verändernder körperlicher Voraussetzungen erfordern Säuglinge und Heranwachsende genauso wie Schwangere eine besondere osteopathische Betrachtung. So entwickelt sich beispielsweise das Kahnbein des Fußes bei Kindern erst mit dem sechsten Lebensjahr vollständig. Neben der Anatomie befindet sich auch der Stoffwechsel und mit ihm der Hormonhaushalt von Kindern und Müttern permanent im Wandel. Um sie entsprechend behandeln zu können, bedarf es einer umfassenden Zusatzausbildung.

Umfassende Kenntnisse erforderlich

Eine Qualifikation zum Kinderosteopathen muss sämtliche Aspekte der osteopathischen Behandlung von Müttern, Babys und Heranwachsenden abbilden. Die klinische Behandlung gehört ebenso zur Ausbildung wie Fragen der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen. Angehende Kinderosteopathen müssen sich mit der pränatalen Entwicklung genauso intensiv beschäftigen wie mit dem Wachstum in den ersten Wochen nach der Geburt.

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Osteopathische Behandlung während der Schwangerschaft.

Kinderosteopathie hat viele Schwerpunkte

Die Kinderosteopathie-Zusatzausbildung setzt auf der regulären osteopathischen Ausbildung auf. Inhalte klassischer pädiatrischer Medizin gehören dazu genauso wie die spezielle Betrachtung des sich entwickelnden Körpers durch die Osteopathie. Im Kern beinhaltet die Spezialausbildung die Betrachtung der frühkindlichen Reflexe und der Entwicklung von Motorik und Neurosensorik. Hinzu kommen Einflüsse unmittelbar vor und nach der Geburt. Im Detail geht die Kinderosteopathie-Ausbildung auch auf typische Kinderkrankheiten, das kindliche Herzkreislaufsystem, Atmung und Verdauung sowie das Immunsystem und die Entwicklung des gesamten Bewegungs- und Stützapparates ein. Einen weiteren Schwerpunkt legt sie auf Sozialverhalten, Psyche und Denkvermögen der Kleinen sowie auf Fragen rund um Lern- und Verhaltensauffälligkeiten.

Die Osteopathie bietet mit ihren sanften Berührungen und schonenden Handgriffen vielfältige Ansätze für die Behandlung von Babys.

Kinderosteopathie adressiert zahlreiche Beschwerden

Kinderosteopathen verbinden diese umfassenden Kenntnisse mit langjähriger Erfahrung sowie geübten Palpationsfähigkeiten. Sie setzen diese ein, um Frauen und den Kleinsten mit behutsamen Griffen und sanften Techniken zu helfen. Da Babys sich nicht über Sprache verständigen können, erfordert es besonders sensible Handgriffe, um die Ursachen für Unwohlsein und Leiden aufzuspüren und anschließend schonend aufzulösen. Dazu gehören bei Kindern etwa Verdauungsbeschwerden ebenso wie übermäßiges Schreien, Konzentrationsschwächen oder Wasser im Ohr.