Osteopathie weiter stärken – klares Zeichen von der Jahreshauptversammlung

28.03.18

Am Freitag, den 23. März 2018, kamen Mitglieder des Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO zur Jahreshauptversammlung in Bad Alexandersbad zusammen. Im Zentrum der Veranstaltung standen die Wahl des Vorstandes sowie verschiedene Berichte aus der BVO-Führung und -Geschäftsstelle. Zur neuen, auf vier Jahre gewählten, Vorstandschaft gehören fünf Vorstände: Georg Schöner, 1. Vorsitzender, Dr. Dr. Alexandra Bodmann, stellvertretende Vorsitzende, Manuela Frenzel, stellvertretende Vorsitzende, Lutz M. Scheuerer, Vorstand sowie Godehard Stoll, Vorstand. „Ich freue mich, mit meinen vier Vorstandskollegen als schlagkräftiges Team unsere Ziele und Themen weiter voranzubringen“, sagt Georg Schöner. „In den kommenden Wochen werden wir Schwerpunkte wie die politische Arbeit oder den Austausch mit Schulen in einzelnen Vorstandsresorts strukturieren.“ So können einzelne Aufgaben noch zielgerichteter vorangetrieben und erreichte Erfolge gefestigt werden.

Osteopathie in Fokus rücken

Georg Schöner, 1. Vorsitzender des Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO berichtet von der politischen Arbeit der Organisation.

In seinem Bericht sprach der bisherige und neue 1. Vorsitzende des BVO, Georg Schöner, über Erreichtes und Anstehendes: So habe das bisherige Führungs- und Geschäftsstellen-Team fast 40 Termine mit Politikern und Gesundheitsexperten aus Bund- und Ländern in 2017 wahrgenommen. Bei den Treffen mit Vertretern von Parteien, Gesundheitsausschüssen und -ministerien sowie -einrichtungen ging es hauptsächlich um die aktuelle Situation der Osteopathie und eine künftige Regelung. „Wir arbeiten auf eine Anerkennung des Berufs mit Primärkontakt hin“, so Schöner, „wissen aber auch, dass es nicht einfach wird, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.“ So fehlt vielen Entscheidern noch ein umfassendes Bild der osteopathischen Behandlung. Hinzu kommen Diskussionen über grundsätzliche Neuregelungen im gesamten Gesundheitsbereich, insbesondere auch bei angrenzenden Themenfeldern. „Deshalb sind wir seit Anfang des Jahres erneut unterwegs, um für unseren Beruf zu werben“, unterstreicht Schöner. Allein in den letzten drei Wochen waren BVO-Vertretern zwei Mal in Berlin sowie einmal im neuen bayerischen Gesundheitsministerium in Nürnberg. „Es werden in diesem Jahr sicher nicht weniger Termine werden“, so der BVO-Vorsitzende.

Osteopathie im Verbund stärken

Einen wichtigen Auftrag für die Zukunft sieht die neue Vorstandschaft darin, den Austausch und die Interaktion der Mitglieder untereinander weiter zu stärken. Nach der ersten Regionalkonferenz Anfang Februar in Kassel sollen in den kommenden Monaten weitere dieser Treffen im gesamten Bundesgebiet folgen. „Das Treffen in Kassel hat gezeigt, dass es bei den Mitgliedern nicht nur Bedarf, sondern auch den Willen dazu gibt“, sagt Georg Schöner. „Wir vom Vorstand werden uns daran rege beteiligten und möchten alle Mitglieder ebenfalls dazu aufrufen.“ Gleichfalls soll in den kommenden Monaten eine Forums-Funktion im Mitgliederbereich der BVO-Website umgesetzt werden. „Dort können sich die Mitglieder dann ganz einfach zu verschiedenen Themen rund um die Osteopathie austauschen und vernetzen“, erklärt Christine Berek, Geschäftsführerin des BVO. „Wir möchten unsere Mitglieder dadurch dabei unterstützen, ihre Erfahrungen und ihr Wissen miteinander zu teilen.“ Parallel dazu sieht sich das Geschäftsstellen-Team auch weiterhin als zentrale Anlaufstelle bei Fragen etwa zu Aus- und Fortbildung, Praxisgründung oder rechtlichen Punkten. „Gerne möchten wir unsere Mitglieder auch einladen, uns persönlich zu besuchen“, so Berek. So manches Anliegen ließe sich so noch serviceorientierter lösen.

Osteopathie mit Rückendeckung

Die neue BVO-Vorstandschaft (v.l.n.r.) Godehard Stoll, Manuela Frenzel, Lutz M. Scheuerer, Dr. Dr. Alexandra Bodmann, Georg Schöner und Bürgermeister von Bad Alexandersbad Peter Berek.

Nach den Berichten von Schatzmeister und Kassenprüfer entlastete die Jahreshauptversammlung Vorstand und Schatzmeister. Anschließend wählten die anwesenden Mitglieder die neue Vorstandschaft mit übergroßer Mehrheit. „Für uns ist dieses Vertrauen der Auftrag, motiviert und zielstrebig weitervoranzugehen“, sagt Georg Schöner. Für diesen Weg wünschte auch der Bürgermeister von Bad Alexandersbad und Ehrenmitglied des Verbandes dem BVO-Team alles Gute. „Osteopathie spielt eine wichtige Rolle, entstandene Versorgungslücken zu schließen“, sagte er auf der Versammlung. „Als Bayerns kleinstes Heilbad sehen wir nicht nur die Chance dazu, sondern werden weiterhin dazu beitragen.“ Eine weitere Gelegenheit dazu bietet etwa die Frühjahrstagung des Bayerischen Heilbäderverbandes Mitte Mai in Bad Alexandersbad. „Dort werden wir präsent sein, Kontakte knüpfen und pflegen sowie für die Osteopathie als Gesundheitsleistung werben“, macht Georg Schöner für den neuen BVO-Vorstand deutlich.